Die Vorteile gegenüber einer Mahd

Schafbeweidung

Die extensive Schafbeweidung stellt eine günstige und bewährte Alternative zur Mahd (Mähen einer Wiese) dar. Für die Mahd der meist kleinflächigen Obstwiesen bedarf es spezieller Mähwerke von geringer Größe. Auf sehr unebenem Gelände stößt man aber selbst mit diesen an die Grenzen des Machbaren.

Warum sind Schafe gut für die Streuobstwiese?

Schafe kommen auf Flächen mit Steinen und Totholzhaufen, Unebenheiten im Gelände und Hangneigung besser zu Recht als elektrische Mäher. Sie sind flächendeckend einsetzbar.

Schnittgut sollte wegen der Düngung nicht auf den Flächen liegen bleiben und kann damit nicht immer rentabel genutz werden. Durch die extensive Schafbeweidung hingegen wird der Grünlandaufwuchs direkt von den Tieren verwertet. Somit wird der Bewuchs direkt vor Ort in den Futterkreislauf weitergeleitet.  

Im Zuge der Beweidung werden geringe Mengen an Nährstoffen in Form tierischer Exkremente auf der Fläche verteilt. Dies kann durchaus zu einer erwünschten Aushagerung des Bodes führen.

Ameisen- und Maulwurfshügel werden durch die temporäre Beweidung mit Schafen im Gegensatz zur maschinellen Mahd geschont und neu gebildet. Trittstellen von Schafen führen zu kleinräumigen Rohbodenstrukturen, die bodenbewohnenden Insekten und Keimlingen zur Ansiedlung zu dienen.  

Was sollte beim Besuch der Herde beachtet werden

Die Aufnahmen wurden bei einem Besuch einer Schulklasse auf der Streuobstwiese in Heddesheim unter Aufsicht des Schäfers gemacht. Bitte beachten Sie deshalb folgende Punkt:

  • Niemals die Streuobstwiese mit Schafen betreten.
  • Die Tiere bitte NICHT mit Brot oder ähnlichem füttern.
  • Schafe sind sehr empfindsame und scheue Tiere. Deshalb immer leise beim Besuch der Tiere sein.

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